Bericht einer ehrenamtlichen Notfallseelsorgerin der Ökumenischen Notfallseelsorge im Kreis Mettmann
Für Freitag, 23.07.2021 hatten wir eine verbindliche Alarmierung erhalten und waren mit fünf Kollegen*innen in Erftstadt-Blessem und Sonntag mit sechs Personen sowie am 28.07.21 vor Ort gewesen.
Beim Überqueren der Autobahnbrücke haben wir einen ersten Blick auf die A1 werfen und somit schon einen Eindruck über das Ausmaß der Zerstörung erahnen können.
Ich kann, glaube ich, für uns alle sprechen, dass wir sehr erschüttert und bewegt waren über so viel Zerstörung und auch noch sind. Du hast nur Müllberge, Fahrzeuge und Schaufellader gesehen, die hin- und hergefahren sind und Menschen, die keine Pause gemacht und nur ihre Häuser und Wohnungen leergeräumt haben.
Es gab viele berührende Begegnungen sowohl mit Senioren*innen als auch mit jungen Menschen und immer wieder haben wir gehört, wie froh die Menschen waren, dass wir da sind. Die Unterhaltungen mit Bundeswehr, -Polizei und Feuerwehrangehörigen oder der älteren Generation waren sehr bewegend.
Danke, dass ich Notfallseelsorgerin sein darf!